Erlebnistage Brandenberg
Hallo! Ich bin Mali, der Therapiehund des Camps Natur Erlebnis Schule Tirol in Brandenberg.
Die letzten drei Tage habe ich die Kinder der Klassen 1a und 1b aus der Mittelschule 2 in St. Johann (Was das wohl heißt??) bei ihrer Klassenfahrt begleitet.
Als sie am Mittwochvormittag mit dem Bus ankamen, waren ich und meine Tochter Annabelle schon sehr aufgeregt. Gefühlt die halbe Menschheit sprang aus diesem Bus! Wie jedes Mal, wenn Menschenkinder zu uns ins Camp kommen, mussten wir erstmal eine ganze Weile den Weg flussaufwärts gehen. Um ganz ehrlich zu sein, finde ich das eher langweilig… Als wir im Camp ankamen, bekam erst mal jeder Futter - außer uns Hunden.
Etwas später beim Flying Fox durften alle über die Ache fliegen. Und wir? Wir durften natürlich wieder gehen! Dafür mussten wir nicht in die Kaiser Klamm wandern, unsere Schwimmsachen mitschleppen und dann ins kalte Wasser springen. Da hatten wir es in der Hütte, im kalten Schatten viel, viel besser! Doch am Abend hatten die Kinder wieder einen Vorteil: Sie durften leckeres Stockbrot mit schmackofatz guten Würstchen essen! Naja, wir bekamen dafür Leckerlies. Nach dem Festmahl sollten wir schon schlafen gehen. Die Menschenkinder haben sich im dunklen Wald versteckt und dabei immer wieder zwischendurch „Kuuuuuchen!“ gerufen. Was das wohl für einen Sinn macht …
Am nächsten Tag in der Früh gab es wie gewohnt Frühstück. Die futterten so viel Brot mit Marmelade, dass wir ewig auf sie warten mussten, bis wir mit dem ersten Programmpunkt starten konnten! Schatzsuche… Uns wäre es lieber gewesen, wir hätten nach leckeren Würstchen gesucht. Aber gut. Sie sollen ja auch ihren Spaß haben. Den ganzen Vormittag wuselten die Kinder durch ganz Brandenberg. Naja, zumindest - fast. Mittags gab es, wie immer, leckeres Menschenfutter, nämlich Nudelsuppe und danach Palatschinken mit Marmelade. Weniger spannend für uns zwei…
Das NEST- Ballturnier am Nachtmittag war für mich und Annabell eher langweilig, aber die Musik von DJ Biehl war wirklich klasse! Etwas später liefen wir zum Waldrand und sahen den Menschen beim Kugelbahnen bauen zu. Nur, dass die alle nicht so gut graben und buddeln können wie wir. Deshalb hat es nur eine von fünf Kugeln nach unten geschafft. Weil es etwas genieselt hat, sind wir nach laaaaangem Warten ins Camp spaziert.
Es dämmerte schon, als wir uns wieder ans Lagerfeuer setzten. Die Betreuer erklärten, dass Pizza Calzone am Menü stand. Die kleinen Menschen freuten sich (ich persönlich verstehe auch, warum!), als ihnen erklärt wurde, dass sie „Pizza Memory“ spielen werden. Dafür werden die Pizzen übers offene Feuer auf ein Gitter gelegt und immer wieder verschoben. Annabelle und ich hofften, dass wenigstens ein paar Kinder ihre Pizzen vertauschen werden, damit es etwas lustiger wird, aber zum Schluss hatte doch noch jeder seine zusammengefaltete Pizza. Im Anschluss kam wieder DJ Biehl zum Einsatz, denn während wir eigentlich schon schlafen sollten, haben die Zappelzwerge ganz laut „Barbie Girl“ gesungen und Party gemacht. Mann, war das laut und echt gemein! Ich war nämlich hundemüde und wollte eigentlich schlafen. Und dieses komische Gezappel… Tanzen nennen die das?!
Am nächsten Tag haben wir das Frühstück erneut verschlafen, aber beim Bogenschießen waren wir dabei! Gut, dass die Kinder einigermaßen zielsicher sind. Mich hat es nicht erwischt…
Meiner Meinung nach war die Geschichte mit den Eiern das Coolste! Die Kinder mussten in Gruppen jeweils ein Ei so gut verpacken, dass es den Sturz vom Dach überlebt. Außerdem sollten sie sich eine GUTE Geschichte überlegen, was das Ei dort oben zu suchen hat. Die Geschichte musste wirklich gut sein, denn es gab einen Preis für das Ei mit der besten Story. Sechs von sieben Eiern haben es überlebt. Brigitte und Hugo waren die Sieger der Runde Leider… Das kaputte Ei aber durften wir essen. Sehr gut, ein Festfressen! Alle aus Brigittes und Hugos Team bekamen einen Lolly.
Auf dem Speiseplan vor der Abfahrt stand Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Damit konnten wir nichts anfangen, schlafen im Gras war für uns angesagt. Leider hieß es danach Abschied nehmen. Wir zwei hatten es sehr fein mit der lauten Rasselbande, die haben uns an diesen drei Tagen voll oft und lange gestreichelt. Das fanden wir gut! Schade, dass sie so schnell vergingen…
Der große, brummende Menschen-Kasten rollte langsam davon. Meine drei Menschen sind Gottseidank nicht mitgefahren.
Tschüssli Müsli und vielleicht bis bald!